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Rezension Peter J. König: Die Hungermacher- Harald Schumann

Ist die Spekulation an den Rohstoffmärkten ursächlich dafür, dass der Hunger in der Welt nicht wirksam bekämpft werden kann? 

Das Buch des Journalisten und Autors Harald Schumann befasst sich mit einer Thematik, die uns alle unmittelbar betrifft, dabei aber im Gegensatz zu den Menschen in den Entwicklungsländern, sie sich bei uns in stetigen Preiserhöhungen ausdrückt, während sie in den unterentwickelnden Gebieten Hunger, Unterernährung und gar den Tod zur Folge hat. Dabei geht es um den Handel an den Rohstoffbörsen, wo durch die Deregulierung Ende des letzten Jahrhunderts geradezu eine Explosion bezüglich des eingesetzten Kapitals stattgefunden und dem einstmals vernünftigen Instrument der Absicherung von Angebot und Nachfrage den ausgleichenden Boden entzogen hat.

Initiatoren und Nutznießer sind die internationalen Großbanken, Versicherungskonzerne und Hedge-Fonds, die mit riesigen Milliardensummen aus einem einstmals überschaubaren Rohstoffmarkt ein gigantisches Wettspiel entwickelt haben, so der Autor. Staatliche Überwachungsmechanismen sind weitgehend ausgeschaltet, zumal der eigentliche Megadeal überhaupt nicht über die Börse getätigt wird, sondern im sogenannten Over-counter-Handel direkt zwischen den Banken stattfindet und sich jeder Kontrolle entzieht. Dabei muss man wissen, dass oftmals die Größenordnung von ganzen Volkswirtschaften übertroffen wird. Die weltumspannenden Geldinstitute sind dabei die eigentlichen Gewinner, denn den Handel lassen sie sich mit üppigen Provisionen vergolden.

Harald Schumann hat dieses Buch verfasst, nachdem im Jahre 2011 Thilo Bode, der ehemalige Chef von Greenpeace und heutige Initiator der Organisation food-watch u. a. der Deutschen Bank und anderen Instituten vorgeworfen hat, durch Rohstoffspekulationen die Lebensmittelpreise in die Höhe zu treiben und dem Hunger in der Welt Vorschub zu leisten. Ob dies tatsächlich so ist und welche Ausmaße diese künstlich aufgeblähten Rohstoffbörsen mittlerweile angenommen haben und wie sich das alles auf die Preise von Lebensmitteln, Benzin und allen ölabhängigen Produkten auswirkt, hat der Autor sehr aufwendig recherchiert. Da sich die Aussagen überwiegend auf die Analysen von Wissenschaftlern und Brancheninsidern beziehen, ist es für den laienhaften Konsumenten oftmals schwer die Argumente zu verstehen, zumal die bankeneigenen Analysten die Ergebnisse völlig anders interpretieren. Verständlicherweise gibt es für die Milliardenjongleure keinerlei Zusammenhang zwischen ihren Börsenspekulationen und den extremen Preisausschlägen und Verteuerungen der Rohstoffe.

Mittlerweile sind sich sowohl die internationalen Organisationen, als auch eine Anzahl von Staaten darin einig, dass hier tatsächlich direkte Abhängigkeit besteht. Man fordert, dass wieder Regulierungen herbei müssen, ähnlich wie sie in den USA schon seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts bestanden. Dass dieses nicht einfach wird, zeigt allein die Tatsache welche Macht die Banken in ihrer Krise im Jahre 2008 ausgeübt haben. Die Steuerzahler in vielen Ländern auf dem Globus mussten die Institute retten, sonst wäre es zu einem weltweiten Kollaps der Finanzwirtschaft gekommen. Das hat sie nicht daran gehindert, neue Spekulationsgeschäfte an den Rohstoffmärkten zu tätigen Nach dem Aufruf von Thilo Bode an den damaligen Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann die preistreibenden Geschäfte an den Börsen einzustellen, um damit nicht den Hunger in der Welt zu vergrößern, versprach dieser Überprüfung. Alle möglichen Interessenvertreter der Branche, auch aus der Deutschen Bank sind danach an die Öffentlichkeit getreten und haben unisono argumentiert, eine überzeugende Studie bezüglich des Zusammenhangs Spekulation und fortschreitendem Hunger in der Welt sei bisher nicht stichhaltig erwiesen. Deshalb sehe man keinen Grund dieses lukrative Milliardengeschäft aufzugeben.

Um letztendlich zu einem eigenen Urteil zu kommen, ist es empfehlenswert das Buch „Die Hungermacher“ von Harald Schumann selbst zu lesen. Er hat es geschafft, die spezielle Materie an den Rohstoffbörsen anschaulich, wissenschaftlich ausgewogen, aber vor allem für den unkundigen Leser verständlich und nachvollziehbar darzustellen. Damit dient die Lektüre in erster Linie der Aufklärung. Die Ernüchterung die sich danach einstellt, ob der Gier und der Gewinnsucht der Großfinanz sollte aber nicht dazu führen, in Resignation zu verfallen sondern der Erkenntnis weichen, dass es höchste Zeit wird sich gegen ein solches Finanzgebaren zur Wehr zu setzen.

 Empfehlenswert.

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Rezension Helga König: Rosinenpicker, Diven, Regenmacher - Karl Pinczolits

Jedes Unternehmen steht und fällt mit der Leistungsfähigkeit, der Kundenakzeptanz und dem Erfolg seiner Verkäufer, deshalb sollten kluge Unternehmer sich kundig machen, wie man mit psychologisch sinnvoll Regenmachern, Rosinenpickern und Diven umgeht.

Prof. Dr. Karl Pinczolits leitet an der Fachhochschule Wiener Neustadt den Fachbereich Marketing und Vertrieb. In seinem vorliegenden Buch macht er den Lesern mit zwanzig Typen, drei Leistungstypen und drei Milieus von Verkäufern vertraut. Dies sind die Zielgruppen der Führung, die es zu führen und zu coachen gilt.

Mittels der Typen werden die einzelnen Verkäufer in einer bestimmten Phase der Leistungsentwicklung näher beschrieben. Weil einzelne Verkäufertypen in ihrer Leistungs- und Zielorientierung gleichgesinnt sind, erachtet der Autor sie als ideale Zielgruppe für Einzelmaßnahmen.

 Unter Gruppen versteht Pinczolits die Leistungsgruppen, beispielsweise die zehn besten Verkäufer. Diese Gruppen eignen sich im Besonderen für gruppendynamische Führungen.

 Unter dem Begriff "Milieus" schließlich versteht der Autor im Zusammenhang mit dem Thema seines Buches das Umfeld, in dem die gleiche Verkaufskultur herrscht, weil es sich um den Zusammenschluss mehrerer Typen handelt, z. B. Aufsteiger.

 Merken sollte man sich, dass Typen, Milieus und Gruppen ein zeitpunkts- und /oder zeitraumorientiertes Abbild des Leistungsverhaltens von Mitarbeitern darstellt, bevor man weiterliest.

 Schon in der Einführung erhält man eine Kurzcharakteristik der wichtigsten Verkäufertypen. Dabei ist jeder dieser Stereotypen eine Zielgruppe der Führungsarbeit. Skizziert werden eingangs auch bereits die drei Leistungsgruppen und die drei Milieus, gemeint sind Aufsteiger- , Beobachter- und Absteigermilieus.

 Das Buch ist in drei große Abschnitte untergliedert. Im ersten Abschnitt wird das Führen von Verkäufern thematisiert. Zunächst kommt in diesem Abschnitt der Verkaufsleiter zur Sprache und es wird zugleich mal dick unterstrichen, dass gute Führung und Leistungssteigerung Hand in Hand gehen, (vgl.: S.28). Die drei Führungsdilemmas werden begreifbar gemacht, dann erst geraten die Verkäufer in den Fokus. Hier erfährt man, wieso unsere Leistungspräferenz unser aktuelles Leistungsverhalten bestimmt,auch was die wichtigsten Eigenschaften der Leistungspräferenz sind und wie sie überhaupt entsteht. Zur Leistungspräferenz so viel nur: Sie besteht aus Kompetenzen sowie Verkaufseigenschaften und es sind zumeist zwei oder drei Verhaltensmuster und Kompetenzen, die man bevorzugt einsetzt. Genau diese jedoch sind es, die darüber bestimmen, ob man erfolgreich ist oder nicht, (vgl.: S.36)

 Aufgeklärt wird der Leser über die persönlichen Voraussetzungen der Leistungserbringung und auch darüber, was man unter dem Begriff "Leistungsintelligenz" zu verstehen hat. Erfassbar soll Leistungsintelligenz derzeit wissenschaftlich noch nicht sein. Man weiß aber bereits, dass sie aus Erfahrung, Psychologie und viel Geschick entsteht.

Wer Leistung erbringt, benötigt natürlich auch eine entsprechende Motivation: Erörtert werden die Faktoren Geld, die Aufgabe, das Vorankommen und die Kundenbeziehung. Dem Leser wird sehr schnell klar, dass ohne Motivation früher oder später der Leistungswille versiegen wird.

Im Rahmen einer Rezension ist es natürlich unmöglich, auf alle Punkte des Buches näher einzugehen. Wirklich aufschlussreich finde ich den 2. Abschnitt, wo man Wissenswertes über die einzelnen Verkäufertypen erfährt, die in Aufsteiger, Absteiger, Beobachter, Subtypen, Krankheits,- Problem- und Papierkorbtypen untergliedert sind. Im Grunde sind es psychologisch subtil ausgelotete Persönlichkeitsbeschreibungen, die zu lesen sehr spannend sind. Es spricht nichts dagegen, diese Schablonen anzulegen, um in der Folge die individuell sinnvollsten Motivationsmaßnahmen einzusetzen. Der Verkaufserfolg in einer Firma ist letztlich langfristig gesehen eine Frage der Mitarbeiterführung und damit -mitarbeitermotivation. Der Verkauferfolg der Mitarbeiter ist aber auch langfristig eine Frage, ob eine Firma wächst oder über die Wupper geht.

Wie man Leistungsgruppen und Leistungsmilieus führt wird auch sehr gut erklärt. Interessant finde ich die Hinweise wie man die besten Verkäufer, den Regenmacher, die Primadonna und den Leistungserbringer dazu veranlasst, immer wieder Höchstleistungen an den Tag zulegen. Wie man erfährt, erwirtschaften in Firmen zumeist nur eine Handvoll Verkäufer 50% des Umsatzes und der Ergebnisse. Es gibt zwei für diese Verkäufer Motivationen, einerseits eine monitäre, andererseits die Anerkennung. Fallen beide weg, packt der Regenmacher seine Koffer, vermute ich mal und sucht sich einen anderen Ort, wo er seine Fähigkeiten einbringen kann.

 Dass durch bestimmte Maßnahmen sogar die besten Verkäufer noch bessere Leistungen für eine Firma erzielen, finde ich interessant. Man muss aber auch wissen wie man mit der zurückhaltenden Mitte, wenn man Umsatzmaximierung im Auge hat, motiviert.

 Ein Buch, das ich als überaus aufschlussreich betrachte und gegen das ich nichts einzuwenden habe, sofern es nicht dazu genutzt wird, die Leistungsbereitschaft anderer auszubeuten, sondern stattdessen nach dem Prinzip "Do ut des" agiert wird.

 Empfehlenswert.

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Rezension: Peter J. König: SPIELBALL ERDE Machtkämpfe im Klimawandel- Claus Kleber

Selten hat ein Sachbuch sich mit solch elementaren Problemen unseres Globus auseinander gesetzt, wie das Buch der beiden Autoren Claus Kleber und Cleo Paskal mit dem Titel „Spielball Erde“. Claus Kleber kennt der Nachrichten interessierte Fernsehzuschauer als Moderator des heute-journals. Daneben hat der engagierte Journalist immer wieder mit vielbeachteten Sachbüchern aktuelle Themen der amerikanischen Politik aufs Korn genommen, zumal er als Korrespondent der ARD in Washington tätig war. Parallel dazu wurden von ihm preisgekrönte Dokumentationen und Reportagen für das deutsche Fernsehen gedreht. Für das vorliegende Buch konnte er als Co-Autorin Cleo Paskal gewinnen, eine ausgewiesene Expertin für strategische Fragen, die westliche Regierungen und Unternehmen berät und deren Publikationen zahlreiche Auszeichnungen erhalten haben.

Schon der Titel zeigt auf, mit welcher Thematik man es hier zu tun hat. Es geht um unseren Planeten und was die Industrienationen damit in den letzten hundert Jahren angestellt haben, nämlich ihn zum Spielball zu degradieren, jedenfalls in den Augen der Macher dieses Werkes. Um eine Bestandsaufnahme des aktuellen Zustandes unseres Erdballes in Sachen Klimawandel, Wasserverknappung, Erderwärmung und Landraub durch multinationale Konzerne zu dokumentieren, hat sich Kleber mit seinem Fernsehteam mehrmals rund um den Globus auf Recherche begeben und dabei keinen Kontinent ausgelassen. Er hat Gespräche mit Politikern, Wissenschaftlern, Militärs und Unternehmern geführt, überall dort, wo die Folgen des Klimawandels schon eingetreten sind oder massive Anzeichen auf einen baldigen Wandel hinweisen.

Aber auch die politischen Folgen, die aus diesen elementaren Veränderungen sich ergeben, wurden weltweit bei den betroffenen Regierungen hinterfragt. Dabei hat sich gezeigt, dass kein Land auf der Erde diesem Wandel so viel Bedeutung beimisst wie China. Die Chinesen haben ihre gesamten geopolitischen Strategien auf die Folgen des Klimawandels ausgerichtet, zudem spannen sie ein globales Handels- und Logistiknetz mit großem Selbstbewusstsein.

Wasser, eigentlich ein menschliches Grundrecht, ist ein großes Thema in diesem Buch. Schon jetzt ist zu befürchten, dass bei fortschreitender Verknappung dieses lebensnotwendigen Gutes, es in vielen Teilen der Erde zu Aufständen und Kriegen kommen wird. Parallel dazu kann die Erderwärmung mit dem rasanten Anstieg des Meeresspiegels durch das Abschmelzen der Polkappen eine millionenfache Wanderbewegung in Gang bringen, die Menschen versuchen sich zu retten und flüchten aus den Überschwemmungsgebieten, die zukünftig keinen Lebensraum mehr bieten. Dabei sind kriegerische Auseinandersetzungen vorprogrammiert.

Auslöser dieser verheerenden Entwicklung ist der Raubbau an der Natur und die ungebremste Verschwendungssucht an den Ressourcen unserer Erde. Seit über einem Jahrhundert haben die Industriestaaten sich diese Praxis zu Eigen gemacht, um so ihren Wohlstand aufzubauen. Mit dem Eintritt der großen Schwellenländer, wie China, Indien und Brasilien ins Industriezeitalter hat diese Entwicklung rasant zugenommen, der Hunger nach Rohstoffen ist gigantisch, die Folgen, die aus der Verarbeitung entstehen, sind katastrophal.

Aber Kleber wäre als Journalist kein guter Analytiker, wenn er es in seinem Buch alleine bei einer Bestandsaufnahme des Zustandes unserer Erde belassen hätte. Immer wieder stellt er seinen Gesprächspartnern die Frage, was man gewillt ist zu unternehmen, um der globalen Zerstörung entgegen zu wirken. Es ist nicht verwunderlich, dass die betroffenen Länder hierbei am konsequentesten nach Auswegen suchen, während viele andere immer noch auf ungebremstes Wachstum setzen, trotz ihrer fortschreitenden Umweltzerstörung, wie etwa in Russland. „Spielball Erde“ ist ein außergewöhnliches Buch und wie anfangs erwähnt von elementarer Bedeutung.

Hier geht es nicht um einen regionalen Konflikt oder um die Konkurrenz unterschiedlicher politischer Systeme. Nein, hier geht es um die Grundsatzfrage: Wie gehen wir Menschen zukünftig mit unserem Planeten um? Sind wir bereit, in einem völkerrechtlichen Konsens den Raubbau zu beenden und in einem friedlichen Miteinander, die selbstverschuldeten Probleme zu lösen?

Kleber jedenfalls hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Das Buch enthält eine Fülle von Informationen, die spannend vorgetragen, einen globalen Überblick in dieser uns alle betreffenden Thematik vermittelt. Wenn man bedenkt, welche Anstrengungen Kleber und sein Team unternommen haben, um die hier vermittelten Erkenntnisse zu erlangen, dann ist als Fazit festzustellen, es hat sich gelohnt, denn das Ergebnis ist ein besonders wichtiges Buch geworden, dass jeden Leser in den Bann zieht.

Sehr empfehlenswert.

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Rezensionen Helga König: Meine Wut ist jung: Bilanz eines politischen Lebens (Gebundene Ausgabe)

Der Journalist Dr. Matthias Frank hat ein ausgiebiges Gespräch mit dem linksliberalen Politiker Gerhart Baum geführt, der von 1978- 1982 Bundesminister des Innern war. Baum zieht in diesem Gespräch im Hinblick auf sein politisches Leben Bilanz.

Der Leser hat Gelegenheit im vorliegenden Buch im Rahmen von in acht Kapiteln, sich in diesen spannenden Dialog zu vertiefen.

 Im Vorwort lässt Dr. Frank uns wissen, dass er vor Baum noch nie einem Menschen getroffen habe, der so intensiv am kulturellen Leben teilnimmt und durch seine diesbezügliche Begeisterungsfähigkeit andere zu entsprechendem Tun anstecke.

 Zunächst befragt Dr. Frank den aus Dresden stammenden FDP- Politiker nach seiner Kindheit, Jugend und seinem Weg in die FDP. Hier liest man dann, dass er gemeinsam mit damaligen linksliberalen Parteifreunden den Mief der Adenauerzeit beenden wollte. Sein Kampf galt den autoritären Strukturen, die damals noch überall in der Gesellschaft bis hinein in die Familien lebendig waren, (vgl.: S.21). Man erfährt, woher Baum seinerzeit seine Ideale bezog und an wem er sich orientierte, man liest zudem, was diesen Politiker veranlasst hat, seine Partei in den letzten Jahren stets aufs Neue zu kritisieren.

Einst war die FDP die erste Umweltpartei der Republik, aber diese und viele andere wichtigen liberalen Politikfelder, so Baum, wurden in den letzten Jahren seitens der Wirtschaftsliberalen an den Rand gedrängt. Der studierte Jurist erwähnt nicht zuletzt den Kompetenzverlust der FDP im Hinblick auf die Bürgerrechte und hebt hervor, dass diese Partei dringend gefordert ist, Zeichen zu setzen gegen die zunehmende Demokratie-Entleerung hier im Land und in Europa, (vgl.:S. 33). Da bin ich ganz seiner Meinung.

Gerhart Baum wirbt in diesem Buch für eine liberale Grundhaltung und verdeutlicht, dass unsere Grundrechte derzeit in Gefahr sind. Dabei lässt den Verlust der Privatheit nicht unerwähnt.

Ein Buch, das ich gerne all jenen empfehle, die eine Vorstellung davon haben möchten, wie sich linksliberales Denken politisch umsetzen lassen könnte. Fragt sich allerdings derzeit nur in welcher Partei.

Das Buch beinhaltet viele interessante Fotos und auch einen Briefwechsel zwischen Gerhart Baum und Thomas Mann aus dem Jahre 1953. 

Empfehlenswert. 

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